16.5.09

Blick in den Gasastreifen

Natuerlich erzaehlen die deutschen Medien solche Geschichten viel besser als die Amerikanischen:



Im Westjordanland - da war ich naehmlich vor drei Wochen - ist es nicht so schlimm wie im Gasastreifen, aber alles was hier gezeigt wird, ausser der Hamasherrschaft, ist auch im Westjordandland zu sehen, auch wenn man Ingenieur ist und schicke Cafes besucht kennt man das alles aus jedem verdammten Tag: die alten verlaengerten Mercedes die in den aermeren Gegenden noch als Sammeltaxis dienen, den Frust wegen dem was sein koennte (man kann doch Israel sehen, und die halbfertigten Wohnbloecke sind besser als die hier, wenn die nur nicht so oft zerstoert wuerden), eingefangen zu sein, am Grenzuebergang auf militaerische Zustimmung zu warten, auf nichts zu warten, von der Freiheit zu traeumen, die Staerke der Frauen, und auch die unglaublich fleissige und positive Weltanschauung der Mehrheit der Menschen, obwohl der Fatalismus eigentlich die Philosphie ist, die die beste Erklaerung ihren Alltag anbietet.

Ich mag auch wie die Journalistin, die Tania Kraemer, unterstreicht, dass es neben dem Leben, das man in den Medien sieht, auch ein normaleres gibt. Sie zeigt auch dass man als Frau und Auslaenderin allein und ohne Verschleierung voellig sicher ueberall hin kann, dass es nicht nur im Westjordanland selbstverstaendlich war wusste ich nicht.

Doch wurde das alles Mitte 2008 gedreht, seit dem hat es schon Krach, also weitere Zerstoerung, gegeben. Wie betraf er die im Film? Wie geht es nun denen?

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