16.5.09

Rueckentwicklung: immer langsamer geht's mit der amerikanischen Bahn!

Im amerikanischen Online-Magazin Slate ist gerade einen Artikel veroeffentlicht - verfuegbar auf http://www.slate.com/id/2218394/ - der die Frage stellt: Kann es sein dass die amerikanischen Zuege in 1909 schneller fahrten als in 2009?

Leider ist das der Fall. Damals hatte es gerade Hochkonjunktur im Bahnsektor gegeben, die Zuege durften schneller fahren, Personenzuege waren dominanter als Lastzuege, und die Strecke New York-Montreal dauerte nur 9 Stunden. Heute waeren es 12, und das ist keine Ausnahmestrecke.

Die Bahn in Amerika hat mehr als Rekordzeiten geerbt. Wegen der Dominanz des Lastverkehrs wurden die meisten Hauptbahnhoefe nicht in den Innenstaedten gebaut. Hauptvorteil der Bahn ist immer, dass es die Passagiere direkt zum Reiseziel bringt, nicht wie das Flugzeug, das auch Nahverkehr zum und vom Flughafen erfordert, von Gepaeckaufgabe und Sicherheitskontrolle gar zu schweigen. In Amerika ermoeglicht das vielleicht nur Grand Central Station in New York.

Der andere Vorteil der Bahn ist natuerlich die Bequemheit. Man kann sich ausdehnen und Sardellen im Restaurantwagen geniessen statt wie eine Sardelle neben dem Duesentriebwerk verpackt und luftkrank den Vordersitz unbehaglich nah zu untersuchen. Die amerikanischen Zuege sind im Innern schon grosszuegig entworfen, aber so sanft und leise wie die in anderen reichen Laendern sind die nicht. Ich wuerde gerne eine Tabelle sehen, die das Schutteln der Zuege verschiedener Laender vergleicht.


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